Trio Parnassus und Gitarrenfestival in Ingolstadt
von Heike Haberl
Zarte Weichheit und sprudelnde Verve: Das Trio Parnassus eröffnete brillant die neue Saison beim Konzertverein – mit Kompositionen, die ausnahmslos von Frauen geschrieben wurden. Und morgen beginnt ein dreitägiges Gitarrenfestival in Ingolstadt unter der künstlerischen Leitung von Ihor Kordiuk, Gitarrenlehrer an der Städtischen Simon-Mayr-Sing- und Musikschule.
Frauen rücken zwar mittlerweile als Komponistinnen immer verstärkter ins Bewusstsein der musikalischen Interpreten und Veranstalter. Dennoch sind ihre Werke auf den Konzertpodien nach wie vor meist unterrepräsentiert. Umso eindrücklicher und überzeugender geriet das Eröffnungskonzert zur neuen Saison des Konzertvereins Ingolstadt: Das Trio Parnassus führte höchst kultiviert vor Ohren und Augen, welch hervorragendes unbekanntes Repertoire an weiblichen Tonschöpfungen es doch zu entdecken gibt. Und widmete sein Programm drei bewundernswerten Frauen, die – jede auf ihre Weise – insbesondere im späten 19. Jahrhundert kompositorisch durchaus erfolgreich waren: Luise Adolpha Le Beau, Ethel Mary Smyth und Cécile Chaminade.
Nicht nur Konzerte, sondern auch Meisterklassen oder Ausstellungen mit Präsentationen bietet das Gitarrenfestival zum 50jährigen Bestehen der Städtischen Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt, das morgen Abend beginnt. Die Idee dazu hatte der Künstlerische Leiter, der Gitarrist und Instrumentallehrer Ihor Kordiuk.
Das Festival startet morgen Abend mit dem Eröffnungskonzert – und zwar nicht wie angekündigt um 19 Uhr im Barocksaal des Stadtmuseums, sondern um 19.30 Uhr im Rudolf-Koller-Saal der vhs Ingolstadt. Dort finden auch alle anderen Veranstaltungen statt.
Der Eintritt zu allen Konzerten und Meisterklassen ist frei.
Die genauen Uhrzeiten, Veranstaltungsorte und -details finden Sie über den Internetauftritt der Städtischen Simon-Mayr-Sing- und Musikschule:
https://www.ingolstadt.de/Kultur/Bildung-Wissenschaft/Sing-und-Musikschule/
