Warzecha im Kunstverein; Honalee; Jens Rohrer-Gedicht

von Isabella Kreim

Man möchte Spazierengehen in diesen Bildern oder sich hinein träumen z.B. in diesen phantastisch wuchernden Urwald aus Pflanzen aus aller Welt, die da collageartig zusammen gemixt neue, surreale, phantastische Naturräume ergeben. Aber das geht natürlich nicht. Weil es gemalt ist. Und weil es keine Landschaft gibt, in der die Bananenpflanze die kegelförmigen Berge weit überragt, die noch dazu wie mit einer Plane abgedeckt wirken...
Anja Warzecha heißt die 1989  in Bochum geborene Künstlerin, die aus Versatzstücken aus Natur oder Architektur neue Wirklichkeiten erschafft. Als plastisch wirkende Malerei auf Leinwand, als Riesenbaukasten-Würfel im Raum mit Stadtsilhouetten, oder als kulissenartige Malerei auf Spanplattenreliefs oder als Dioramen in Acrylglas-Schaukästen fiktionaler Terrarien. Bis 23. August ist die Ausstellung „von außen“ von Anja Warzecha zu sehen, die der Kunstverein Ingolstadt in der Galerie im Stadttheater Ingolstadt, Eingang Werkstattbühne zeigt. 

„Peter, Paul and Mary“ waren ein gefühlvoll singendes amerikanisches Folk-Trio, eigentlich eine Coverband, die Songs etwa von Bob Dylan populär gemacht hat, die aber bei allem Schöngesang mit ihren akustischen Gitarren ein bisschen fad wirkte gegen die singenden Rebellen dieser 60er Jahre.
Was ist also von einem „Peter, Paul and Mary“-Abend  zu erwarten? Ein nostalgischer Song-Abend mit den Ohrwürmern vergangener Tage? Das Schwelgen im Klang der Erinnerungen wird einem nicht genommen. Aber was dieser Abend mit dem Titel „In a Land called Honalee“ darüber hinaus zu bieten hat, ist unerwartet, lustig und politisch - und ganz und gar nicht von Vorgestern. Ein musikalischer Abend, der gleichzeitig nach nichts geringerem als den Möglichkeiten von Künstlern fragt, von der Bühne aus für eine bessere Welt zu kämpfen und mit dem eigenen privaten Verhalten in Einklang zu bringen. Und dies so lustig, charmant, liebevoll und auch mal beklemmend, dass es ein reiner Genuss ist. The best "Peter,Paul and Mary" ever! Zum letzten Mal am 18. und 19. Juli im Großen Haus des Stadttheaters Ingolstadt.

Noch bevor CDU-Jungstar Philipp Amthor als Nebenerwerbs-Lobbyist für ein New-Yorker Start up Unternehmen in ein zweifelhaftes Licht geriet, hat sich der Ingolstädter Autor Jens Rohrer seine Gedanken gemacht über Amthors  politische Sozialisation. In Gedichtform natürlich.

 

Kulturkanal am 13.07.2020
    
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