Upcycling-Kunst IN; Demoszene PAF
von Isabella Kreim
Unter dem Titel „Digital Territory“ wird der Neue Kunstverein Pfaffenhofen am kommenden Wochenende zum Schauplatz für eine sehr spezielle Form von Computerkunst, der "Demoszene". Was hier auf Großleinwänden zu sehen sein wird, sieht aus wie Musikvideos oder experimentelle Videokunst. Aber diese elektronisch erzeugten Bildwelten bestehen nur aus Programmierzeilen und werden erst im Moment, also live und in Echtzeit zu bewegten abstrakten Formen oder phantastischen Bildwelten. Das spart Speicherplatz.
Außerdem gibt es bei-" Digital Territory" in der Kunsthalle Pfaffenhofen Vorträge, einen Programmierworkshop und eine Ausstellung mit handgezeichneten Diskettencovern aus der Ära der Commodore64-Computer. Denn so lange, seit den 80er Jahren, gibt es diese Demoszene bereits. Ursprünglich ging es um Intros zu gehackten Computerspielen.
Kuratiert hat dieses Projekt Stefan Pautze, der selbst die Schnittstelle zwischen IT-Technik und Kunst verkörpert
Kunst durch Upcycling von Wegwerfmateralien in dem seit langem leerstehenden Raum der ehemaligen Buchhandlung Ganghofer in der Ingolstädter Donaustr. Bunt ist diese Gemeinschaftsausstellung der drei Künstlerfreundinnen Riedel, Mertl-Noack, Habla - und vielfältig. Denn zu sehen sind die unterschiedlichsten Materialien aus dem Baumarkt oder vom Schrottplatz, aus denen hier Objekte und Installationen recycelt werden. Ein abwechslungsreicher Parcours, der auch immer wieder schmunzeln lässt, wenn man beim näheren Betrachten der Skulpturen und Objekte deren Bestandteile aus Eierkartons, Plastikteilen, Kleiderbügeldraht oder Nägeln entdeckt.
Kulturtipp: Orion-Streichtrio kommt am 10.10. zum Konzertverein.
