von Isabella Kreim
Das Neuburger Stadttheater besteht seit 100 Jahren. Gerade die Kammeroper, die bereits seit 51 Jahren fester Bestandteil des Theaterlebens in Neuburg ist, hat die "Sommer - Festspielzeit" in der Ottheinrichstadt mit einer gelungenen Premiere der beiden Einakterproduktionen, „Der tote Dichter lebt“, sowie „Der Maultiertreiber“, beide von Ferdinand Herold, erfolgreich eingeläutet.
Im schmucken Biedermeiertheater zeigen die Akteure um Horst Vladar und Michael Hoffmann vor dem wunderschön gestalteten Bühnenbild, von Michael Lorenzini, unter der Mitwirkung des Akademischen Orchesterverbandes München, unter der Leitung von Alois Rottenaier einmal mehr höchste Bühnenpräsenz.
Kulturtipps:
21 Chorsänger agieren so expressiv im Ausdruck und bewegt wie Tänzer im Tanztheater, sie ringen die Hände, umarmen sich, liegen auch mal in Form eines Kreuzes auf dem Boden. Der amerikanische Starregisseur Peter Sellars hat nach Bachs ungemein berührender Matthäus- und Johannespassion - von den Medien als ergreifendste Musikereignisse der Saison bejubelt - auf ähnliche Weise ein Meisterwerk der Renaissance von Orlando die Lasso inszeniert.
Die Salzburger Festspiele gastieren am morgigen Dienstag mit dem eindrucksvollen szenisch realisierten A-cappella -Werk Lagrime di san Pietro auf Einladung der Audi AG im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt.
Letzte Zusatzvorstellung am Freitag, 26. Juli, des Theaterstücks „ Bunker“, das Falco Blome mit Maria Helgath für den Pfaffenhofener Kultursommer inszeniert hat. Der Ingolstädter Lichtkünstler Markus Jordan wird von UV-Licht erleuchtete Objekte beitragen.
Eine junge Frau lebt seit Jahren allein in diesem Bunker. Sie ist davon überzeugt, draußen gibt es kein Leben mehr. Ihre Eltern haben sie vor dem Atomschlag dort in Sicherheit gebracht, als sie noch ein Kind war. Doch hat ihre Isolation nicht vielleicht doch andere Gründe?