Vorbericht "Frohes Fest"; Altstadttheater; Jugendprojekt
von Isabella Kreim
Heute Abend wird es lustig im Stadttheater Ingolstadt. Die britische Komödie „Frohes Fest“ von Anthony Neilson hat im Großen Haus Premiere.
Regisseur Jochen Schölch hat bisher in Ingolstadt vor allem schwere, ernste Stoffe auf die Bühne gebracht, nun zeigt er, wie er das Komödienhandwerk beherrscht.
In „Frohes Fest“ geht es um heftige Themen. Zwei Polizisten müssen einem älteren Ehepaar die Nachricht überbringen, ihre Tochter sei bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Doch die glauben, ihr Hund sei tot. Wie ihnen den Irrtum beibringen?
Stadtteilarbeit mit Jugendlichen in Neuburg-Ostend - eine Fotoausstellung: Jugendliche, viele von ihnen mit Migrationshintergrund zeigen ihren Stadtteil in für sie typischen Szenen in einer Fotoausstellung. Und dabei geht es um Mobbing und Aggression, aber genauso um das Gemeinschaftsgefühl von Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern.
Altstadttheater:
29.11:"Rotes Kaninchen, weisses Kaninchen" .Dieses Theaterstück ist ein spannendes Theaterexperiment, denn der Schauspieler oder die Schauspielerin, die sich auf die Bühne begeben, wissen genauso wenig wie die Zuschauer. Sie kennen das Stück vorher nicht, bekommen den Text erst auf der Bühne in die Hand und müssen sich spontan auf diese Reise einlassen, die der Text vorgibt. Am 29.11. ist der vom Stadttheater bekannte Schauspieler Thomas Schrimm dran. Am Anfang ist das alles noch ziemlich lustig. Aber der Autor Nassim Soleimanpour kommt aus dem Iran. Aus einem autoritären Regime. Und so ist „Weisses Kaninchen, rotes Kaninchen“ nicht nur ein Psycho-Spiel, sondern auch eine politische Metapher über Anpassung, Gruppendruck und die Frage: Wie weit würde man gehen?
30.11.: "Jazzfacetten" mit der Ingolstädter Formation "Dr. Eisele und die Besen": Jazz- und Swing-Standards mit Peter Eisele (Gitarre), Barbara Rehrl (Saxophon), Günter Haunschild (Schlagzeug), Georg Frisch (Bass, Gesang) und Markus Wittmann (Keyboard)
