Jazztage:Club Independance; Motettenchor: Brahms-Requiem
von Isabella Kreim
Party oder Jazzkonzert? Der Abschluss der Ingolstädter Jazztage, Club Independance, fand am Freitag im Digitalen Gründerzentrum Brigk Am Stein statt. And The Golden Choir, alias Andreas Siebert, der Ost-Berliner Musiker hat ein interessantes Konzept einer Ein-Mann-Band entwickelt. Gitarre, eine Art Zither, eine alte Hammondorgel, eine Drehleier, ein flötenartiges Blasinstrument, Glocken spielt er live, der Rest der Band kommt Playback von einer knisternden Vinylplatte, aber auch das ist alles made by himself, erzählt er nach seinem Auftritt. Neben And the golden Choir alias Andreas Siebert tauchte der in Ingolstadt lebende Videokünstler Esteban Nunjez den Raum in wandernde Farbwände, eine Tänzerin aus München performte zur Musik des in Ingolstadt lebenden Georgiers Nikolos Shamugia, das österreichische Zwillingsduo Mickey alias Alex Konrad und Klemens Wihlidal boten Pop-Rap, DJ Dieta alias Ex-Ingolstädter Daniel Lange,legte auf.
Der Ingolstädter Motettenchor unter der Leitung von Eva-Maria Atzerodt führt am Sonntag, 25. November, im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt ein großes Chor- und Orchesterwerk auf: Das "Deutsche Requiem" von Johannes Brahms. Gesangssolisten sind Gerlinde Sämann und Thomas Trolldenier, der 2017 den Musikförderungspreis des Konzertvereins Ingolstadt gewonnen hat. Das 70köpfige Orchester ist die Vogtland Philharmonie. Wir haben eine Chorprobe besucht.
Kulturtipp: Für nächsten Mittwoch hat der Konzertverein Ingolstadt Experten für Alte Musik eingeladen. Das Ensemble "L'arte del mondo" und die mehrmalige Echo-Klassik-Preisträgerin Dorothee Oberlinger, die inzwischen auch Professorin am Salzburger Mozarteum ist und ein eigenes Festival für Barockmusik leitet.
Und bei diesem Konzert wird Dorothee Oberlinger wieder beweisen, welch ein virtuoses Instrument die Blockflöte sein kann.
