Theatertage: "Coriolan" aus München

Theatertage: "Coriolan" aus München

von Melanie Arzenheimer

Shakespeares  Politdrama „Coriolan“. Das Theater mit dem Namen eines anderen Shakespeare-Stücks, das Theater  „Viel Lärm um Nichts“, das  seine Produktionen in der Pasinger Fabrik in München entwickelt und spielt, war ins Große Haus des Stadttheaters Ingolstadt eingeladen. Melanie Arzenheimer hat die Vorstellung und das anschließende Publikumsgespräch besucht.

Es sind nur fünf Schauspieler und Schauspielerinnen die das ganze Geschehen um Eroberungen, den Volkszorn, die gescheiterte Ernennung zum Konsul, das Aufeinandertreffen von Erzfeinden und deren Bündnis bis zum tödlichen Ende klassisch analog auf die Bühne bringen. Dabei verlassen Coriolan und sein Gegenspieler Tullius Aufidius kaum den Platz, sind fast wie Heldenstatuten auf einem Podest platziert - oder eben auch fest an ihren Platz, ihre Rolle gebunden. Coriolans Mutter sitzt im Rollstuhl. Auch sie hat keinen Spiel Raum. Senator Memenius und Feldherr Cominius mischen als Videoeinspielung auf mobilen TV-Geräten mit. Und auch Selfies werden während des Stücks gemacht. Die moderne Medienwelt mischt mit. Zwei Confrenciers erläutern mit viel Ironie und Leichtigkeit das Geschehen, stellen mal das Volk dar, mal seine Repräsentaten und nehmen die Informationen aus der Liveübertragung  vom Schlachtfeld auf.

Foto: Robert Haas

Kulturkanal am 06.06.2024
    
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