Lachsalven bei "Bier für Frauen" mit Chris Nonnast

Lachsalven bei "Bier für Frauen" mit Chris Nonnast

von Isabella Kreim

Alkohol enthemmt und bringt manches ans Licht, was man sonst lieber verschweigt. Das eigene Versagen und peinliche Erlebnisse.  Da erzählt man dann auch mal von misslungenen Sexabenteuern auf eine etwas drastischere Weise als nüchtern. Selbst wenn die Sätze immer wieder unvollendet bleiben. Und sich Gedächtnislücken auftun. Wie hieß der Typ, der mit dem Adelstitel auf dem Campingplatz, dem ich seine dreckige Unterhose mitgewaschen habe? Oder da  wird mit herrlicher Nonsenselogik darüber philosophiert, warum man früher besser geküsst habe und jetzt immer die Zähne im Weg seien.

„Bier für Frauen“ heißt ein Theatertext aus dem Jahr 2000 von  Felicia Zeller, in dem die Autorin in unzähligen Miniszenen Schlaglichter auf die Welt- und Selbstsicht in nicht mehr nüchternen Zuständen wirft  Das ist komisch und traurig, aberwitzig und albern und manchmal ziemlich anarchisch – und voller schonungsloser Wahrheiten.

Die in Ingolstadt geborene Schauspielerin Chris Nonnast, die auch immer wieder im Stadttheater zu sehen ist, und ihre Kollegin Natalie Forester haben sich diese fragmentarischen Miniszenen besoffener Frauen, diese Kneipen -Monologe und Gespräche selbst erarbeitet und grandios auf die Bühne gebracht. Sie  sind damit in Deutschland und Österreich unterwegs. Letzten Freitag waren sie  in der ausverkauften  Kleinkunstbühne Neue Welt.

Kulturkanal am 12.02.2024
    
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