GKO und Solisten beeindrucken

GKO und Solisten beeindrucken

von Johannes Seifert

Es war sicherlich nicht einfach für die Verantwortlichen vom Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, die beiden jüngsten Abo-Konzerte - bei Einhaltung aller Hygieneauflagen - zu veranstalten.  

Gerade jetzt, wo viele Kulturveranstaltungen aus Pandemiegründen abgesagt werden, setzt das GKO ein bemerkenswertes Zeichen für den kulturellen Austausch und unterstreicht, dass Musik und Kunst als „Ausdruck des menschlichen Daseins“ unentbehrlich sind.  

Das Programm des Konzertabends, unter der Leitung des Chefdirigenten Ariel Zuckermann (er konnte erstmals ein Abo-Konzert leiten) spiegelte die aktuelle Situation in besonderer Weise wider.  

So wurde im Werkverlauf ein subtiles Wechselspiel von Nähe und Distanz offenbar. In den dargebotenen Werken, vor allem bei L`Eloignement für Streichorchester, von Quigang Chen, Mozart und Ha  geht es um den Ausdruck großer Gefühle, um Liebe, Passion, Melancholie und auch Trauer.  

In diesem überaus anspruchsvollen Auftaktwerk offenbarte das GKO höchste Musizierkunst. 

Besonders bei der 1779 in Salzburg entstandenen „Sinfonia Concertante, KV 364“, von Wolfgang Amadeus Mozart wurde gleichermaßen überaus eindrucksvoll musiziert.  

Die beiden Solisten, Benjamin Schmid (Violine) und Amihai Grosz( Cello) ( beide Solisten der Berliner Philharmoniker) verdeutlichten dabei im wundervollen Zusammenspiel mit dem Orchesterapparat, unter der vorbildlichen Leitung von Ariel Zuckermann, wie galant sie konzertieren können.  

Ariel Zuckermann brachte dabei die enormen Qualitäten des GKO zur Geltung, die großartige Balance der Instrumentengruppen, die Fähigkeit zum Piano, die Kunst, Übergänge zu gestalten und eben den Solisten den so nötigen Freiraum zu verschaffen.   

Foto: js 

Kulturkanal am 09.12.2021
    
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