Dollnstein: Wiege der Fastnacht in Wolframs "Parzival"

Dollnstein: Wiege der Fastnacht in Wolframs "Parzival"

von Heike Haberl

Hätten Sie gedacht, dass der Fasching, diese närrische Zeit, inmitten derer wir uns trotz aller widrigen äußeren Umstände gerade befinden, seinen Ursprung im beschaulichen Dollnstein im Altmühltal haben könnte? Ein Zitat aus Wolfram von Eschenbachs mittelhochdeutschem Versepos "Parzival" legt das zumindest nahe: Hier findet sich der früheste erhaltene sprachliche Nachweis des Begriffs "vasnaht" (Fasnacht). Die „koufwip“, die Kaufmannsfrauen aus Dollnstein sollen zu diesem Anlass miteinander "gestritten", also in einer Art Kampfspiel gewetteifert haben.

Doch was ist dran an dieser These? Kann Dollnstein deshalb tatsächlich als die Wiege des deutschen Karnevals im Allgemeinen und des Weiberfaschings im Besonderen gelten? Diesen Fragen sind wir auf den Grund gegangen - mit Experten vor Ort wie dem Kulturbeauftragten Edgar Mayer, aber auch mit dem Fastnachtsforscher Prof. Werner Mezger und dem Sprachwissenschaftler Prof. Alfred Bammesberger.

 

Weiberfastnacht in Dollnstein: Darstellung aus den Mittelfränkischen Heimatbögen, vermutlich um 1960

Foto: Mayer

Kulturkanal am 14.02.2021
    
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