Im Glaskasten:"Einsamkeitsbekenntnisse" in Fußgängerzone

Im Glaskasten:"Einsamkeitsbekenntnisse" in Fußgängerzone

von Isabella Kreim

Eine Frau steht in einem Acrylglaskasten und wird von einer anderen, die die Aufschrift Covid19 auf ihrem schwarzen T-Shirt trägt, durch die Fußgängerzone gezogen. Man kann diesem Aufsehen erregenden Gespann folgen und zuhören.
Die Frau im gläsernen Käfig erzählt zunächst davon, sich in einer Welt zu befinden, die durch eine Glasscheibe von der Außenwelt abgetrennt ist. Sie will diese Situation schriftlich festhalten Es sind Sätze aus dem Roman „Die Wand“ der österreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer.
Die Frau im Glaskasten spricht von Einsamkeit und Gefangenschaft und schließlich von der Überforderung einer Mutter durch Homeschooling. Und zum Schluss, auf dem Rathausplatz, hören wir Prominente über das Virus Unsinn faseln, und die beiden Frauen treten in eine Auseinandersetzung ein z.B. darüber: Was ist systemrelevant?

Linda Ghandour und Judith Nebel, beide Schauspielerinnen am Jungen Theater des Ingolstädter Stadttheaters, haben noch während des Lockdowns diese Aktion im Stadtraum mit dem Titel „Einsamkeitsbekenntnisse“ entwickelt.

Nächste Aufführungen: 1. und 11. Juli, jeweils 17 Uhr; Start: Theatervorplatz; man braucht keine Karten

Foto: Ritchie Herbert

Kulturkanal am 26.06.2020
    
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