von Heike Haberl
Friedrich Ani ist ein sprachlicher Verfechter der suchenden Langsamkeit. Diese Eigenart zeichnet ihn nicht zuletzt als einen der außergewöhnlichsten, produktivsten und meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller unserer Zeit innerhalb der Spannungsliteratur aus.
Seinen nunmehr 21. Roman um den Münchner Ermittler Tabor Süden – einst Polizeibeamter, mittlerweile Privatdetektiv – hat der vielfach preisgekrönte Literat als Hommage an den inzwischen in Vergessenheit geratenen amerikanischen Krimi-Autor Cornell Woolrich angelegt.