"Utopie Landwirtschaft" im Bauerngerätemuseum, Teil 1

"Utopie Landwirtschaft" im Bauerngerätemuseum, Teil 1

von Isabella Kreim

Seit Adam und Eva träumen die Menschen davon, in Eintracht mit einer idyllischen Natur zu leben und Nahrungsmittel in Hülle und Fülle zu haben, ohne sich für ihre Erzeugung dafür anstrengen zu müssen. Und heute erwartet man wohl, dass Roboter künftig die Arbeit in der Landwirtschaft alleine machen.
Utopien gab es nicht nur in Bezug auf die Landtechnik, sondern auch als Traum von einer gerechten Verteilung von Grund und Boden. Allerdings führten die Träume von besseren Gesellschaftsformen oft zu realen Alpträumen wie der blutigen Zwangs-Kollektivierung in der UdSSR oder in China oder der NS-Utopie vom "Lebensraum im Osten".

"Utopie Landwirtschaft" heißt eine spannende Sonderausstellung im Bauerngerätemuseum Hundszell, die dort noch bis 31. Oktober zu sehen ist und dann in weitere der sechs an diesem Ausstellungsprojekt beteiligten bayerischen Museen wandert.
Es ist eine Ausstellung zum Thema Landwirtschaft, die europäische Geistesgeschichte seit der Aufklärung erzählt, die philosophische, gesellschaftliche und soziale Fragen stellt und von Ideologien des 20. Jahrhunderts erzählt, oder  gegenwärtige Utopien von der Fleischerzeugung ohne Tiere oder eien Nahrungsmittelanbau ohne Ackerboden darstellt.
Es geht um Utopien, die längst Alltag geworden sind, und um Ideen, die völlig utopisch geblieben sind.

Der Künstler Thomas Neumeier hat die Ausstellung "Utopie Landwirtschaft" gestaltet und mit seinen skurrilen Kunstobjekten die historischen Utopien lustvoll kommentiert, sodass die Absurditäten der historischen und gegenwärtigen Utopien und Neumaiers fiktive VIsionen manchmal kaum zu unterscheiden sind.
Die Idee, diese Thematik mit ihren vielfältigen Aspekten in einer Austellung darzustellen, hatte der Leiter des Bauerngerätemuseums Ingolstadt, Dr. Max Böhm.

Öffnungszeiten: Die - Fr 9-12, So 14-17

 

Kulturkanal am 23.09.2018
    
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