von Heike Haberl
Er ist einer der vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Alten Musik, der historisch informierten Aufführungspraxis – und hat die lange in Vergessenheit geratene Gambe als Streichinstrument als einer der ersten wieder populär gemacht. Der katalanische Dirigent, Musikpädagoge, Initiator von Kunst- und Kulturprojekten und Gambist Jordi Savall. Bei den Audi Sommerkonzerten trat er am vergangenen Mittwoch als diesjähriges Gastspiel der Salzburger Festspiele mit seinen beiden Ensembles „Hespèrion XXI“ und „La Capella Reial de Catalunya“ im Ingolstädter Liebfrauenmünster auf. Zuvor allerdings konnten wir mit ihm noch ausführlich über seine Liebe zur Musik, seine Hingabe an sein Instrument, seine verschiedenen Klangformationen, die Besonderheit von spanischen Renaissance-Vertonungen und seine interpretatorischen Intentionen sprechen. Und das in einem dafür recht ungewöhnlichen Ambiente.
Foto: Audi AG