von Isabella Kreim
In den 40er und 50er Jahren gingen von New York entscheidende Impulse für die Kunstwelt aus. Jackson Pollock, Willem de Kooning, Barnett Newman, Ad Reinhardt, Mark Rothko, Peggy Guggenheim und einige andere sprengten mit ihrem abstrakten Expressionismus, mit Riesenformaten, mit Erfindungen wie hard edge den Rahmen und die bisherigen Vorstellungen von Gemälden.
Was ist davon noch sichtbar auf den Straßen, von den Ateliers, in denen diese Kunst entstand?
Die 1965 in München geborene Künstlerin Caro Jost, die unter anderem in New York studiert hat, sucht die Spuren dieser Künstler im New York von heute auf. Zunächst hat sie den Boden, die Strasse vor den Ateliers mit ihren Streetprints abgedruckt, und schließlich mit einem 45 minütigen Film die Spurensuche aufgenommen, mit Zeitzeugen gesprochen und die früheren Künsterateliers und die Kneipen und Galerien aufgesucht, in denen sich die Künstler-Avantgarde damals traf, trank und diskutierte.
Diser Film, eine Fotowandtapete aus hunderten von Filmstills sowie einige originale und übermalte Abdrücke von solchen New yorker Schauplätzen sind bis 7. Juni als kleine Sonderausstellung im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt zu sehen.
Foto: Caro Jost