von Isabella Kreim
Ein Märchen beginnt: Das Wirtschaftswunder der 50er Jahre und der Rückzug ins private Glück.
Nach seinem herrlich schrägen Liederabend mit Songs der 20er und 30er Jahre „Abends wenn die Lichter glühn“ im Kleinen Haus hat der Musikalische Leiter des Stadttheaters Ingolstadt und Regisseur Tobias Hofmann nun seine Lust an den musikalischen Schätzen und Kuriositäten der Vergangenheit mit „Irgendwo, Irgendwann“, dem deutschen Schlagergut der 50er Jahre, gewidmet.
Was den Abend trägt und zusammenhält: Ohne ein einziges gesprochenes Wort wird von einer Liebe erzählt, die am Ende zerbricht.
Diese von Richard Putzinger und Antje Rietz so liebevoll gespielte, rührende, tragikomische Liebesgeschichte macht aus dem nostalgischen Evergreen-Potpourri einen Theaterabend, der oft lustig ist und sogar ein bisschen zu Herzen gehen kann.
Foto: Jochen Klenk