von Isabella Kreim
Das sagenumwobene Volk der Awaren wurde von Karl dem Großen ausgerottet.
Carmen Mayers Roman "Das Awarenamulett" spielt 800 Jahre später, doch ein Relikt aus dem sagenhaften Schatz der Awaren spielt eine Rolle...
Als Johannes von seiner Arbeit zurückkommt, ist sein Elternhaus mitsamt der Mühle niedergebrannt, die Eltern ermordet, die Schwester verschwunden.
Johannes findet am Hals seiner Mutter ein geheimnisvolles Amulett. Er nimmt es mit, flieht aus seiner Heimat im Ennstal in der Steiermark und gerät als Protestant zwischen die Fronten der bayerischen Besatzungssoldaten und Bauernaufstände zu Beginn des 30jährigen Krieges.
Carmen Mayers Großvater hatte vor vielen Jahren den Anstoss dazu gegeben, mehr erfahren zu wollen, über die möglicherweise österreichischen Wurzeln der protestantischen badenwürttemberger Familie.Daraus ist der Roman "Das Awarenamulett" entstanden: ein Roadmovie aus dem 30jährigen Krieg, ein historischer Roman über die Flucht eines mittellosen jungen Mannes auf der Suche nach einem Dach über dem Kopf an einem friedlichen Ort und Arbeit, um inmitten von Kriegswirren zu überleben, und ein Buch über mörderischer Gewalt zwischen den religiösen Fronten.
Erschienen bei www.edition-oberkassel.de, 14 Euro.