Ausstellung Wolfgang Stehle "Tag- und Nachtgleiche"

von Isabella Kreim

Aus einem Baum wurde Gebrauchsholz etwa für Regale und Einbauschränke. Aus diesen Brettern oder Latten macht Wolfgang Stehle wieder einen Baum. Oder es verzweigen sich Äste aus Stahlrohr. Und das sieht dann aus wie eine Mutation zwischen Hochspannungsmast und Baum.

Die Rauminstallationen, Objekte und Wandarbeiten von Wolfgang Stehle changieren zwischen Natur und Zivilisation, Naturimitat und Architketur und kreisen um Kulturkonventionen wie die Jagd oder um natürliche Ressourcen wie Holz, Öl und Wasser.

Stehle liebt die Alltags-Anmutung von Resopalplatten und Holzfurnieren, mit der wir uns vermeintlich die Natur ins Wohnzimmer oder in die Küche holen. Aus eigentlich nach Innenausstalltung aussehenden Brettern baut Stehle die Außenhaut für eine Raumskulptur, die aussieht wie eine Mischung aus Gatterzaun und verfallenem Haus.

Am 9.Januar wird in Bamberg die Fortsetzung des gemeinsamen Ausstellungsprojekts "TagundNachtgleiche" in den hellen, lichtdurchfluteten Räumen der Villa Concordia eröffnet. In den Räumen des Kunstvereins im Stadttheater Ingosltadt gibt es kein Tageslicht. Und auch die künstliche Beleuchtung hat Wolfgang Stehle auf ein Mimimum reduziert. In Ingosltadt herrscht der Nachtseite vor....

Geöffnet ist nur am Freitag, Samstag und Sonntag zwischen 12 und 18 Uhr