Großartige Ingolstädter Tanztage

von Isabella Kreim

Die Ingolstädter Tanztage im Kulturzentrum neun waren immer ausverkauft. Was bei nur 50 erlaubten Zuschauern ja nicht so schwierig ist. Aber welcher Veranstalter lädt derzeit Gastspiele von auswärts gegen so geringe Einnahmen ein. Wer hatte überhaupt den Mut so etwas Monate im voraus zu planen, obwohl nicht absehbar war, ob in einem Innenraum überhaupt eine Kulturveranstaltung stattfinden darf?
Organisator Matthias Neuburger für die Stadt Ingolstadt und Kuratorin Yahsmine Lamar Macaira wollten keine digitalen Tanztage. Sie sind, natürlich nach dem üblichen Absagen und Verschieben aus dem Frühjahr, ein hohes Risiko eingegangen und haben ein kleines, aber großartiges Programm präsentiert.

Für die 3 Kompagnien war es ein großes Glücksgefühl und ein Hoffnungsschimmer nach auch finanziell harten eineinhalb Jahren, wieder auftreten zu können. Sie haben Produktionen nach langer Zeit wieder aufgenommen, zum Teil mussten sie die Hälfte der Rollen umbesetzen und in einem Fall wurde sogar neu, nur für die Ingolstädter Tanztage noch unter Lockdown-Bedingungen eine neue Produktion entwickelt und einstudiert.

Und das Publikum konnte 3 sehr unterschiedliche, aber allesamt sehr berührende und beglückende Abende mit zeitgenössischem Tanz erleben. Les Gestes blancs, ein Vater-Sohn-Duett aus Frankreich, ein unter Corona-Bedingungen entstandenes Tanzstück von Thea Sosani aus Regensburg, sowie Frida, über die mexikanische Malerin Frida Kahlo von der Strado Compagnia Danza aus Ulm.

Kulturkanal am 12.07.2021
    
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