Jüdisches Leben in Neuburg

von Johannes Seifert

„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“? Es ist ein Jubiläum das auf eine lange und wechselvolle Geschichte verweist.

Wir werden in diesem Jubiläumsjahr auch im Kulturkanal immer wieder nach Spuren jüdischen Lebens in der Region suchen. Auch in Städten, die man nicht vordergründig mit einem jüdischen Viertel oder gar einer Synagoge in Verbindung bringt, wie z.B. Neuburg an der Donau.
Aber vielleicht ist gerade die Pfalzgrafschaft Pfalz-Neuburg ziemlich typisch für die Integration wie auch die Ausgrenzung und Ausweisung jüdischer Bürger in der frühen Neuzeit und für die Assimilation der Juden und den Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts. Von einer Kontinuität jüdischen Lebens kann man wohl nicht sprechen.

Johannes seifert hat sich mithilfe von Experten auf die Suche gegeben . Monika Müller hat eine Dissertation mit dem Titel „Judenschutz vor Ort“ geschrieben. Die Neuburger Stadtarchivare Dr. Barbara Zeitelhack und Patrick Wiesenbacher berichten von großen Lücken jüdischen Lebens zwischen dem frühen 18. und dem 19. Jahrhundert und von erschütternden Einzelschicksalen wie z.B. den Anfeindungen gegen eine protestantische Ärztin mit jüdischen Wurzeln im nationalsozialistischen Neuburg .

Kulturkanal am 18.03.2021
    
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