Homeschooling an der Wirtschaftsschule Ingolstadt-Teil 2
von Heike Haberl
Homeschooling - der Spagat zwischen Bildungs-, Berufs- und Alltagsbewältigung zu Hause: Darüber kann mittlerweile wohl fast jede Familie ihre eigene Geschichte erzählen. Wir haben uns an der Wirtschaftsschule Ingolstadt umgehört und bereits am letzten Sonntag über das neue Lernen im Distanzunterricht, über seine Vor- und Nachteile und über die Situation für Schüler und Lehrer, für die Eltern und natürlich für die Schul- und Geschäftsleitung berichtet.
Als zertifizierte digitale Schule ist die Private Wirtschaftsschule Ingolstadt in der glücklichen Lage, schon seit einigen Jahren – und damit bereits längst vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie – über eine gute technische Grundausstattung zu verfügen. Die wurde jetzt in der zweiten Homeschooling-Phase noch einmal kräftig aufgerüstet: Der sogenannte Distanzunterricht findet nun per Videokonferenz über die Internetplattform MS Teams statt – und zwar nach ganz regulärem Stundenplan. Seitens der Lehrer erfordert das natürlich – gerade in ohnehin schon arbeitsintensiveren Fächern wie z.B. Deutsch – erheblich mehr an Vorbereitungs- und Korrekturaufwand. Aber die Mühe lohnt sich – und alles klappt nahezu reibungslos, wie sich an der eifrigen und konsequenten Beteiligung der Schüler und dem äußerst positiven Feedback der Eltern ablesen lässt. Auch meine 15jährige Tochter Mirjam, die eine der Abschlussklassen besucht, ist absolut zufrieden mit diesem Konzept – selbst wenn es freilich kein kompletter Ersatz für den Präsenzunterricht sein kann. Aber es ist, wie sie sagt, nichtsdestotrotz momentan die beste machbare Lösung. Ebenfalls dieser Meinung sind Geschäftsführerin Dorothea Soffner, Klassenlehrerin Beate Wilhelm sowie die beiden Schulleiterinnen Sabine Pannwitz und Thekla von Ostrowski. Ein spezieller und häufig umstrittener Aspekt dabei bleiben allerdings die Themen Leistungsbewertung, Notengebung und Abschlussprüfungen.
