Zum Tod von Reinald Atzerodt
von Isabella Kreim
Die Ingolstädter Musikwelt trauert um Reinald Atzerodt, der vorgestern an den Folgen einer Herzoperation verstorben ist.
Jahrzehntelang, seit 1978 und auch noch mit über 80 Jahren war Reinald Atzerodt der künstlerische Impresario des Konzertvereins Ingolstadt. Auch nachdem seine Tochter Eva-Maria den Vereinsvorsitz übernommen hatte, war er es, der mit seinem musikalischen Gespür und guten Kontakten die hochkarätigen Solisten, Kammermusikensembles und Orchester und die Weltstars von morgen aus dem riesigen Angebot herausgefiltert und zu Konzerten nach Ingolstadt eingeladen hat. Bei allen Konzerten war er vor Ort, und hat sich ruhig, zurückhaltend und diszipliniert wie er war, um die Musiker und Musikerinnen und einen reibungslosen Konzertablauf gekümmert, zuletzt noch im Oktober, beim Wettbewerbskonzert um den Musikförderpreis des Konzertvereins.
Und als Musiklehrer am Ingolstädter Reuchlingymnasium hat er Generationen von Jungen Menschen den Zugang zur klassischen Musik eröffnet und einigen auch den Weg zum Profimusiker gewiesen, wie dem Bratscher Roland Glassl
Wir erinnern an den am Dienstag Abend verstorbenen Rainald Atzerodt mit einem Gespräch, das ich 2014 zu seinem 80. Geburtstag mit ihm geführt habe.
