AT: "Arthur u. Claire"; Darko Brlek beim GKO

von Isabella Kreim

So könnte ein schlechter Witz gehen:
Treffen sich ein Selbstmörder und eine Selbstmörderin, finden sich attraktiv und fragen sich: Hängen wir noch nen Tag dran?
Dies ist tatsächlich die Konstellation des Theaterstücks „Arthur und Claire“, das Leni Brem-Keil vom Ingolstädter Altstadttheater inszeniert hat. Als Zweipersonenstück. Und wegen der aufgrund der Abstandsregeln beengten Platzverhältnisse im eigenen Haus hat die Produktion im Kunstausstellungsraum des BBK in der Harderbastei Asyl gefunden.

Im Repertoire eines Solisten von Rang und Namen darf es nicht fehlen, sogar für Filmsoundtracks wurde es des Öfteren verwendet. Für viele stellt Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert den Inbegriff dieser Gattung schlechthin dar. Dass auch der slowenische Musiker und Kulturmanager Darko Brlek für dieses durch seine Intensität und Ausdrucksstärke bestechende, meisterhafte Spätwerk des Komponisten brennt, hört und spürt man bei seinem Auftritt mit dem Georgischen Kammerorchester im Festsaal des Stadttheaters sofort. Wir haben den Künstler nach dem zweiten von insgesamt drei Konzerten an einem Tag in seiner Garderobe besucht und wollten von ihm wissen: Was macht für ihn den Reiz aus, eine so überaus bekannte Komposition zu spielen, von der es unzählige Interpretationen gibt, die quasi fast jeder im Ohr hat und damit vielleicht auch feste Vorstellungen oder Vergleichsmöglichkeiten verbindet?

 

Kulturkanal am 02.10.2020
    
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