Mind the Gap-Ausstellung im Museum f.Konkrete Kunst

von Isabella Kreim

Das leer geräumte Museum für konkrete Kunst überrascht als Erlebnis-Parcours mit extra für dieses Gebäude entwickelten großzügigen Rauminstallationen, die die vertrauten Raumaufteilungen und Sichtachsen elementar verändern. Entstanden ist ein sehr farbiges Spektakel auf Fäden, Wänden, Teppichen, Seidenpapieren, Meterstäben oder Geländer-Handläufen. Und dabei werden der Charme und die Unzulänglichkeiten der ehemaligen Donaukaserne als Kunstmuseum ironisch und liebevoll neu akzentuiert, natürlich mit augenzwinkernden Anspielungen auf Quadrat, Dreieck und Linie, die Formensprache der Konkreten Kunst.

Museumsdirektorin Dr. Simone Schimpf und Kuratorin Alexandra Liebherr haben 12 Künstler und Künstlerinnen, auch aus der Schweiz, aus Schweden, Italien und den Niederlanden beauftragt, originäre Rauminstallationen in den leerstehenden 3 Etagen zu entwickeln, die in irgendeiner Weise die Stärken und auch Schwächen dieser Ausstellungsräume besonders zum Vorschein bringen und auf jeden Fall neue Raumerlebnisse garantieren.

Mit dem Ausstellungstitel „Mind the Gap, Zwischen bekannten und neuen Räumen“ war zunächst die zeitliche Lücke zwischen der Schließung des bisherigen Museums in der Tränktrostr. und der Neueröffnung des MKKD auf dem Gießereigelände gemeint. Mind the gap, auf den Zwischenraum zu achten, kann in Corona-Zeiten jetzt auch als Aufforderung zum social distancing verstanden werden. 

Kulturkanal am 13.09.2020
    
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