PoesieTeam Katharinengymn.; Lutz-Preisträger Wunderlich
von Isabella Kreim
Sie machen sich Gedanken: Wer bin ich? Wie will ich sein. Darf ich auch mal keine Lust haben, den Erwartungen der anderen zu entsprechen? Wohin wird, wohin soll mich mein Weg führen? Sie protestieren verbal gegen den Tod von George Floyd, sie genießen einen Sternenhimmel und beschreiben die sehnsüchtigen, glücklichen und manchmal komplizierten Gefühle der Liebe und anderer Beziehungen. Und das alles nicht in flott mit 2 Daumen getippten Whatsapp-Nachrichten, sondern in sorgfältig formulierten kleinen Sprachkunstwerken.
Im Ingolstädter Katharinengymnasium hat sich eine Gruppe von einem guten dutzend Schreibbegeisterten - vor allem Mädchen - zusammengetan, die alle leidenschaftlich gerne Gedichte schreiben.
Nur noch wenige Tage ist Leben im Flaschlturm in Pfaffenhofen. Aktuell wohnt dort der Lutz-Stipendiat Erik Wunderlich. Der Schwarzwälder und Wahl-Freiburger hatte sich, wie viele andere junge Autoren, um das Stipendium beworben, welches Jahr für Jahr von der Stadt Pfaffenhofen ausgeschrieben wird. Drei Monate, um in Ruhe an einem aktuellen Werk zu schreiben. Und um einen neuen „Zwischenfall“ – angelehnt an das Werk von Joseph-Maria-Lutz – zu Papier zu bringen. Zu hören in der Abschlussveranstaltung heute Abend im Innenhof des Landsratsamtes.
Max Foerster hat den Autor im Flaschlturm besucht - und bei einem Spaziergang mit ihm erfahren, wie der Lutz-Stipendiat in den letzen Monaten in Pfaffenhofen gewohnt, gelebt und worüber er geschrieben hat.
