Gedenkmatinee des Stadttheaters

von Isabella Kreim

„Wir vergessen nicht“ Wir berichten von der Gedenkmatinee an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgungdes Stadttheaters Ingolstadt im Theaterfoyer.
Klaviermusik eines russischen Komponisten, Gedichteu.a. von Paul Celan, eine literarische Verarbeitung  seiner Erlebniss im KZ Ausschwitz von Imre Kertesz, ein Kurzvortrag über das sog. Euthansie-Programm der Natiionalsozialisten, die Verlesung von Ermordeten aller Ingolstädter Opfergruppen und ein Gespräch mit KZ-Überlebenden: Aus vielen untererschiedlichen Perspektiven hat das Stadttheater Ingolstadt diese Matinee zum Gedenken an die Opfer des Nationasozialismus konzipiert.

Den überlebenden Zeitzeugen zuzuhören, war ein besonders bedrückender Teil dieses Vormittags. Eva Franz war als Kind im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Ihre ältere Schwester starb an Unterernährung. Ihre Mutter wurde ermordet. Nur sie und ihr Vater überlebten.
Auch der Zeitzeuge Mano Höllenreiner aus einer Münchner Familie, hat Auschwitz und den Todesmarsch als 9jähriger überlebt. Er hat heuer am 27. Januar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Gedenkfeier in Auschwitz begleitet.

Die Münchner Historikerin Prof. Dr. Annette Eberle berichtete von der systematischen Ermordung von Kranken und Behinderten.
Die Pianistin Anna Scheps spielte "Märchen" des russischen Komponisten Nicolai Medtner. Sie hat russisch-jüdische Wurzeln, ihre Großmutter  konnte aus Kiew vor der Wehrmacht fliehen, berichtete Anna Scheps in einer persönlichen Erklärung zur Notwendigkeit des Erinnerns.

Kulturkanal am 09.02.2020
    
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