von Isabella Kreim
Wenn Steine Musik machen könnten, dann würde sich das so wie hier im Eichstätter Jura Museum anhören. An sich tote Materie zum Klingen, ja sogar zum Sprechen zu bringen, das ist eine Aufgabe des Museums und der neuen wissenschaftlichen Leitung. Und dass die nun ihre Arbeit aufnehmen kann, wird von manch einem durchaus als kleines Wunder betrachtet. Denn nach zwei Jahren der Ungewissheit, einem Jahr der Schließung und sogar Spekulationen über ein endgültiges Aus, ist das Museum auf der Willibaldsburg aus seinem erzwungenen Dornröschenschlaf erwacht.
Melanie Arzenheimer war bei der feierlichen Wiedereröffnung.
Im Mittelalter, im ausgehenden 14 Jahrhundert, war eine Pilgerreise von Coburg ins spanische Santiago de Compostela ein weiter, beschwerlicher und abenteuerlicher Weg.
Der in Geisenfeld lebende Autor Wolfgang M. Koch hat sich detailgenau und kenntnisreich auf hunderten Buchseiten ausgemalt, was dabei so alles passieren kann, wenn ein junger Mönch, mit einer Frau, die er liebt und sechs weiteren Mitreisenden auf dem Jakobsweg unterwegs ist und dabei auch noch eine Mission zu erfüllen hat. Er soll eine Reliquie zum Grab des Hl. Jakobus bringen.