Pedettis Eichstätt; Fadenspieler Neuburg

von Isabella Kreim

Mit ihm als letztem Hofbaumeister ging Ende des 18. Jahrhunderts in Eichstätt eine Ära zu Ende: Maurizio Pedetti prägte das barocke Bild der Bischofsstadt zwar nicht in dem offensichtlichen Maß wie seine Vorgänger Jakob Engel oder Gabriel de Gabrieli - und doch hinterließ der aus der Provinz Como stammende Norditaliener in der ganzen Eichstätter Diözese sichtbare wie auch gewissermaßen unsichtbare architektonische Spuren. Denen widmete sich zum Pedetti-Jahr anlässlich seines 300. Geburtstags die Kunsthistorikerin Claudia Grund, die mittlerweile neue Leiterin des Fachbereichs Kultur und Denkmalpflege, beim Geistigen Mittagstisch im Eichstätter Diözesanmuseum.

Im Jahr 1991 bauten die Fadenspieler in Neuburg zum ersten mal eine Marionette. Der Wunsch diese Figur zum Leben zu erwecken war zwangsläufig. Und so folgten vielerlei Erfahrungen mit Marionettentheater. Seit dem Jahr 2004 hatte das so engagierte Ensemble mit der ersten Vorsitzenden Edeltraud Schubert ein festes Theater in der Altstadt und konnte ein Jahresprogramm anbieten. Da das Stadtarchiv zu klein war mussten die Fadenspieler 2019 aus diesem so schmucken und kleinen  Theater ausziehen. Eine neue Bleibe ist aber zum Glück in Aussicht. Für das über Jahre hinweg geleistete Engagement, das unzählige Kinderherzen glücklich machten konnte,  erhalten die Fadenspieler im Jahr 2020 den Oberbayerischen Kulturpreis. Eine sicherlich ganz besondere Auszeichnung, nach dem  bereits erhaltenen Kulturpreis der Stadt Neuburg,  zu der wir Edeltraud Schubert und dem ganzen Ensemble herzlich gratulieren durften.

Kulturkanal am 30.12.2019
    
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