Marieluise-Fleißer-Preis für Iris Wolff

von Isabella Kreim

Die Verleihung des Marieluise-FLeißer-Preises an die Schriftstellerin Iris Wolff gestern vormittag im Ingolstädter Theaterfoyer war ein eindringliches Plädoyer für die Bedeutung von Literatur.

Iris Wolff wurde in Hermannstadt in Siebenbürgen geboren und kam als 8jährige mit ihren Eltern nach Deutschland. In ihren bisher drei Romanen aber kehrt die in Freiburg lebende Autorin immer wieder zurück in das Land ihrer Kindheit, ein Land in dem man in drei Sprachen eine Liebeserklärung machen konnte.

Ihr 2017 erschienener Roman in vier Erzählungen „So tun, als ob es regnet“ erzählt Familiengeheimnisse über mehrere  Generationen, vom 1. Weltkrieg bis in die Gegenwart, und damit ein europäisches Panorama in kleinen Momenten, wie sie von der Geschichtsschreibung übersehen werden.

Laudator Dr. Klaus Hübner von der LMU München fragtenach der Bedeutung von Literatur in Zeiten digitaler und sozialer Medien und würdigte die Sprachkraft der Preisträgerin, ihren "Iris-Wolff-Sound" und die interkulturelle Offenheit ihrer Literatur.

Wie viel differenziertes Denken mit sprachlicher Sorgfalt zu tun hat, stellte die Preisträgerin in ihrer Dankesrede großartig unter Beweis - und auch im Gespräch mit dem Kulturkanal.

Kulturkanal am 25.11.2019
    
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