Freilichtspiele in Vohburg und Eichstätt
von Isabella Kreim
„Mit alle Wasser gwaschn“. In einer bayerischen und komödiantischen Version kommt Henrik Ibsens „Volksfeind“ in diesem Jahr auf dem Burgberg in Vohburg auf die Freilichtbühne.
Der fiktiven Kleinstadt Wandl im Landkreis Pfaffenhofen steht ein großer Wandel bevor. Ein Bad soll eröffnet werden, das allen neuen Wohlstand bringen soll. Die Grundstückspreise steigen, Kurgäste werden Geld in die Kassen spülen, der Verkauf des Heilwassers verspricht lukrative Geschäfte. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: ein neues Logo für die Heilwasserflasche, die Frau des Bürgermeisters plant den Festakt, eine neue Wasserhymne wird einstudiert..
Mitten in die Aufbruchseuphorie platzt der Kurarzt Dr. Thomas Stockmann mit seiner Hiobsbotschaft: Das Wasser ist mit Keimen verseucht. Soll man alles abblasen oder diese Erkenntnis einfach unterdrücken? Der Bruder des Arztes ist der Bürgermeister des Orts. Er will den allgemeinen Wirtschaftsaufschwung zum Wohl seiner Gemeinde trotzdem durchsetzen.
Auch in Eichstätt wird es in diesem Jahr und zwar erstmalig Freilichtfestspiele geben. Die Residenzfestspiele im Innenhof der ehemaligen Bischöflichen Residenz beginnen am 28. Juni und dauern bis 18. August. Gespielt wird aber nicht nur ein einziges Theaterstück. Initiator und Regisseur Marcel Krohn wird bis Mitte August einen ganzen Reigen, nämlich 5 unterschiedliche Theaterstücke inszenieren. Das 6-Nonnen-Musical „Non(n)sense“, die Klassische Komödie „Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni, sowie eine deutsche Erstaufführung, ein Einpersonenmusical über die Frau des Komponisten Cole Porter unter dem Titel „Love Linda“ - und für Kinder treibt ab 6. Juli der Pumuckl sein Koboldwesen auf der Freilichtbühne.
Den Anfang macht am 28. Juni „Ein Münchner im Himmel und in der Hölle“. Dazu kommen noch einige Konzert wie ein „Tribute to Blues Brothers“ und ein Mitsing-Event.
