Pfeuffers Wüstenlandschaften; Tanztage Ingolstadt

von Isabella Kreim

Großformatige Saharalandschaften in einer besonderen Maltechnik sind derzeit in der Ingolstädter Harderbastei zu sehen.
Der Maler Hartmut Pfeuffer hat in Höchstatt gelebt und gearbeitet und ist letzten Dezember verstorben. Seit den 1990 er Jahren hat er durch Hitze und Sandstürme oft durchaus beschwerliche Reisen in die Wüstengebiete in Algerien, Marokko, Libyen, Niger, Tschad oder Mali unternommen, Skizzen und Fotografien gemacht und dann im Atelier mit winzigen Pinseln in einer peniblen punktan Punkt-Technik daraus vielleicht idealtypische Wüstenlandschaften in feinen ockerabstufungen und diffusen Lichtstimmungen gemalt.
Hartmut Pfeuffers Nichte Agnes Krumwiede, Ingolstädter Konzertpianistin, Malerin und Politikerin war von klein auf fasziniert von den Bildern ihres Onkels.

Eine großartige Idee: Macbeth und Lady Macbeth in der Unterwelt, im Hades, im Fegefeuer, dazu verdammt, ihre Untaten immer wieder zu durchleben.
Die italienische Tanzcompagnie The Imperfect Dancers um den Choreographen Walter Matteini und die Lady-Macbeth-Darstellerin Ina Broeckx hat mit ihrem Gastspiel „Lady Macbeth“ am Samstag eindrucksvoll die diesjährigen Ingolstädter Tanztage im Kulturzentrum neun beschlossen.
Die Individualität der Compagnie-Mitglieder stand auch beim Gastspiel des Chelyabinsk Contemporary Dance Theater von Olga Pona vor einer Woche im Mittelpunkt, war sogar Thema in ihren Tanzabend „Different“. Die 8 Tänzerinnen gaben dabei auch verbal mal poetisch, mal sarkastisch Auskunft über ihre Liebe zum Tanz, ihre Beziehungsprobleme, ihre Prägungen, ihre Ängste und Hoffnungen. Technisch umwerfend brillant und berührend durch diese persönlichen Lebensperspektiven war das Gastspiel der renommierten russischen Compagnie vom Ural ein weiterer Höhepunkt der Tanztage Ingolstadt.

Kulturkanal am 18.03.2019
    
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