Kinder-Tanztheater "Momo"; Dokumentarfilmer Wetzel

von Isabella Kreim

 Michael Endes „Momo“ ist eine im Stil eines Märchens erzählte Gegenwartsparabel über ein für Kinder schweiriges, weil abstraktes Thema, die Zeit.
Die beiden Choregraphinnen Sabine Schäffer und Annette Taubmann haben daraus mit 18 Kindern der Ingolstädter Ickstatt-Realschule eine wunderbar poetische Tanztheateraufführung gemacht und schließlich mithilfe der eigenen Lebenserfahrungen der Kinder herausgeschält, was heute die Zeitfresser sind und was die Kinder vermissen, wenn digitales Spielzeug die Freunde ersetzt, Siri zur Bezugsperson wird und Eltern keine Zeit mehr für Zuwendung haben.

Dokumentarfilme haben ihre eigene Sprache, und die von Gereon Wetzel sind noch einmal ganz besonders in der Form, in der er seine Geschichten erzählt. Wetzel stammt aus dem Rheinland, studierte Archäologie in Heidelberg und dann Dokumentarfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Und man sieht seinen Filmen den schürfenden Blick des Archäologen durchaus an. Lange Einstellungen, kaum Kommentare, bestechende Bilder zeichnen seine Filme aus. Auf Initiative der Hans Döllgast-Hausfreunde aus Neuburg gab es nun im Eichstätter Filmstudio im Alten Stadttheater eine Werkschau mit acht Filmen Wetzels, der auch immer wieder architektonische Begebenheiten in seinen Dokumentarfilmen thematisiert. Der Filmemacher lebt seit einiger Zeit in Eichstätt und stand am Rande der Filmtage dem Kulturkanal für ein Gespräch zur Verfügung.

Kulturkanal am 14.02.2019
    
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