C. Naumann liest aus Roman über Revolutionärin

von Isabella Kreim

Bayern vor 100 Jahren.
Wenn sie als Frau nach dem späteren Ministerpräsidenten Kurt Eisner sprach in jenen Januartagen 1918, um die hungernde Bevölkerung zu einem Generalstreik aufzurufen, um damit endlich einen Friedensschluss in diesem Massensterben des 1. Weltkriegs zu erzwingen, haben die offiziellen Protokollanten dieser Reden nicht mal mitgeschrieben. So unwichtig erschien ihnen, was eine Frau zu sagen hat. Noch dazu diese „russische Steppenfurie“, wie man sie wegen ihrer russisch-jüdischen Abstammung genannt hat. Obwohl sie sehr bürgerlich mit einem Münchner Romanistikprofessor verheiratet war und selbst - ungewöhnlich für eine Frau ihrer Generation -  sogar einen Doktortitel in Nationalökonomie hatte.

In ihrem Roman „Der Abend kommt so schnell“ erinnert die Autorin Cornelia Naumann an diese vergessene Revolutionärin Sonja Lerch, geboren 1882 als Sarah Rabinowitch in Warschau, das damals zum zaristischen Russland gehörte.

Am Montag, 5. Nov..  liest Cornelia Naumann aus ihrem Roman über Sarah Sonja lerch im Café Wort.Schatz in Neuburg, am 9. November in der Buchhandlung in Rain am Lech. Gegleitet wird sie dabei von der Münchner Musikerin Michaela Dietl.

 

Kulturkanal am 04.11.2018
    
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