von Isabella Kreim
Eine begehbare Skulptur aus 1,20 großen Spanplatten hat der in Wien lebende Künstler Gerold Tagwerker ins Erdgeschoss des Museums für Konkrete Kunst gebaut. Aus flächigen Elementen baut Tagwerker Architektur, man denkt an Zimmer- oder Hauswände oder an Straßenzüge mit unterschiedlicher Höhenentwicklung.
"construct_unfinished" heißt diese Arbeit aus weiß, mit Spiegelfolie und mit hellem und dunklem Holzimitat beschichteten Spanplatten, die nach einem Stecksystem verbunden sind.
Die führenden deutschen und vor allem bayerischen Architekturbüros nach dem 2. Weltkrieg liessen ihre Gebäude wie das BMW-Kleeblatt, das Olympiagelände, das Hypobankgebäude in München, aber auch Privatvillen von derselben Fotografin ins richtige Licht rücken. Sigrid Neubert. Das Stadttheater Ingolstadt von Hardt-Waltherr Hämer ist auch dabei.
Das Alf Lechner-Museum zeigt derzeit eine große Retrospektive der Architektur-Fotografie von Sigrid Neubert, an die 180 Aufnahmen aus 30 Jahren ihres Schaffens, vor allem in München. Auf dem Gelände des verstorbenen Bildhauers in Obereichstätt ist Sigrid Neubert außerdem als Naturfotografin zu entdecken.
Konzerttipp: Benefizkonzert der Audi Bläserphilharmonie