"Gras drüber"; Franziska u. Teresa Trauth; AT "Kaninchen

von Isabella Kreim

Zwei militante Tierschützer und natürlich Veganer verkleiden sich als Frösche, um Frösche aus einer Froschzucht-Farm zu befreien. Die Froschzucht-Farm ist aber eigentlich eine Cannabis-Plantage, betrieben von einem Alt-Hippie, der Cannabis mit Frosch-Extrakt als künftigen Verkaufsschlager entwickelt. Sein Middle-class-Bruder versucht, wenig erfolgreich, die seriöse Variante - Geranien statt Grass - als Betreiber eines Gartencenters. Das Druckmittel der Tierschutzaktivisten: Sie buddeln auf dem Friedhof die Knochen der Mutter der beiden Farmbesitzer aus, um sie damit zu erpressen. Ein Inspektor taucht mit einem Oberschenkelknochen auf und versucht nach Colombo-Manier, vielleicht sogar noch einen Mutter-Mord aufzudecken. Und dann gibt es da noch die Enkelin, die hofft, auf ihre Weise aus der Farm eine Goldgrube zu machen.
Ziemlich wirr, ein bisschen makaber, eine schwarze britische Komödie , die unter dem Titel „Gras drüber“ heute Abend im Kleinen Haus des Stadttheaters ihre deutschsprachige Erstaufführung erleben wird.

Vor 2 Jahren hat die Schauspielerin Teresa Trauth mit ihrem Soloabend mit selbstgeschriebenen Texten und Liedern unter dem Titel „Freifahrt im Rad der Gedanken“im Studio des Stadttheaters Ingolstadt überrascht.
Teresa Trauth tritt morgen Abend erstmalig und vorerst einmalig im Ingolstädter Altstadtteater gemeinsam mit ihrer Mutter Franziska Trauth auf, die seit Jahren Romane, Erzählungen und auch Gedichte schreibt. Über die Goethezeit in Weimar und die eigene Familie, von Reisebegegnungen inspirierte Kurzgeschichten und Gedichte. Und auch das Detuschlehrersein in der DDR und nach der wEnde wird hie und da mal reflektiert. Einige der Bücher hat die Tochter Teresa auch illustriert.
Teresa und Franziska Trauth haben nun ein Geflecht aus eigenen Texten und Liedern erarbeitet mit dem Titel „Aus der Zeit gefallen“. Teresa Trauth hat dem Kulturkanal davon erzählt.

Der iranische Autor Nassim Soleimanpour schreibt Theaterstücke, bei denen jede Auführung eine Premiere ist. Denn jedesmal muss ein anderer Schauspieler spielen, der den Text bei der Aufführung zum ersten Mal in die Hand bekommt. Das kann so lustig sein wie bei einer Leseprobe im Theater.
Für diese Idee hat der Autor, der inzwischen in Berlin lebt, einen Theaterpreis erhalten. Und seine immer auf diese Weise performten Theaterstücke werden inzwischen bereits an vielen Orten auf der Welt, in New York, Edinburgh oder Berlin aufgeführt.
Leni Brem vom Ingolstädter Altstadttheater macht diesen Autor und sein Verfahren nun auch in Ingolstadt erlebbar.
„Weisses Kaninchen, rotes Kaninchen“. Am 19. Oktober mit Maria Helgath, am 31.Oktober mit Amelie Bauer und am 29. 11. mit Thomas Schrimm als Versuchskaninchen mit einem Text, den sie im Moment der Aufführung zum ersten Mal in der Hand halten.

Kulturkanal am 12.10.2018
    
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