Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte im Stadttheater

Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte im Stadttheater

von Isabella Kreim

Die emotionalsten Momente waren gleich zu Beginn der zum 23. Mal von amnesty International initiierten Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte. Mitveranstalter Theaterintendant Knut Weber überließ seinen Platz am Grußwort-Mikrofon einer Regieassistentin, der er an seinem Haus einen Job an der Supermarktkasse erspart hat: der Autorin, Regisseurin und Rundfunkautorin aus dem Iran, Negar Boghrati.
Mit bewegenden Worten berichtete sie über die grausamen Methoden, mit denen das derzeitige Regime dort gegen Demonstranten und Regimegegner vorgeht, und sie gab den Opfern eine Stimme.

Mit der Bandura, dem 65saitigen Nationalinstrument der Ukraine sangen Anna und Svitlana Sonyk von den Schönheiten ihres Landes.
Und begleitet von der Pandura las Jan Gebauer vom Stadttheater Ingolstadt einen Text und ein Gedicht des ukrainischen Autors Serhij Zhadan. Der derzeitige Shooting Star der ukrainischen Literatur, der gerade für seine Romane wie „Himmel über Charkiw“ den Friedenspreis des Dt. Buchhandels erhalten hat ist gegenwärtig hauptsächlich mit humanitären Hilfsaktionen in seiner Heimat im Donbas beschäftigt.

Rhetorisch brillant legte Kai Strittmatter, der Hauptredner des Vormittags, mit dem Blick eines Auslandskorrespondenten aus China und zuletzt aus Kopenhagen dar, welche Alarmzeichen wir in den letzten Jahren übersehen haben und wo wir zumindest heute genauer hinsehen sollten.
Denn, so Strittmatter, wenn Putins Russland ein Sturm ist, dann ist China der Klimawandel.

Kulturkanal am 05.12.2022
    
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