von Isabella Kreim
Es ist seine erste Kunstausstellung. Mit 80 Jahren präsentiert sich der Ingolstädter Bühnenbildner und ehemalige Ausstellungsleiter des Stadttheaters, Konrad Kulke, als Maler.
Dabei war einer seiner Berufswünsche als Abiturient, Künstler, Maler zu werden. Der andere: Architekt. Die Professoren an der Wiener Kunstakademie, bei der sich Konrad Kulke u.a. mit Stadtansichten von Venedig bewarb, hatten erkannt, was die ideale Kombination dieser beiden Lebensentwürfe ist: Bühnenbildner.
Nach seinem Ruhestand 2004 hat er zwar weiter als Gastbühnenbildner etwa in Stuttgart und am Landestheater Salzburg gearbeitet, sich aber mehr und mehr der Malerei zugewandt.
Sehr farbig, sehr dynamisch sind die Bilder von Konrad Kulke, rotierende Wirbel und spiralige Bewegungen, angedeutete Körper, die von einem Lichtpunkt angesogen werden. Diese Ölbilder zeigt er nun bis 4. Oktober in der Galerie im Stadttheater und daneben auch einige satirische Zeichnungen, aquarellierte Stadtansichten und natürlich einige wenige ausgewählte Bühnenbildentwürfe.