Schutzmasken - damals und heute

von Heike Haberl

Seit dem 27. April gilt in Bayern die Maskenpflicht zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Seither müssen in allen öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften Mund und Nase bedeckt werden. Egal ob durch eine selbstgenähte Maske, eine Einmal-Schutzmaske oder einen umgebundenen Schal – das Stückchen Stoff soll die Weitergabe von ansteckenden Tröpfchen weitestgehend verhindern. Innerhalb kürzester Zeit ist die Mund-Nase-Schutzmaske so zum Alltagsgegenstand geworden.

Im medizinischen Bereich allerdings zählen beispielsweise die sogenannten Operationsmasken schon längst zur Standard-Ausrüstung. Wie ein Vorläufer dieser Einmal-Masken ausgesehen hat und zum Einsatz kam, präsentierte der Sammlungsleiter Dr. Alois Unterkircher in einer Mittagsvisite des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt. Er stellte eine frühe Schutzmaske aus der Museumssammlung vor, die zur Operationskleidung von Professor Karl Wessely gehörte, dem Leiter der Universitäts- Augenklinik in München von 1924 bis 1935 (und dann wieder ab 1945). Zusammen mit einem Schutzkittel sollte sie seine Patienten und wohl auch ihn selbst vor einer Ansteckung schützen. Außerdem haben wir mit Prof. Josef Menzel vom Klinikum Ingolstadt, einem der Verantwortlichen für das dortige Corona-Konzept, darüber gesprochen, für wen aktuell welcher Mund-Nasen-Schutz sinnvoll ist. Ein Kulturkanal über Masken – damals und heute.

Wenn Sie sich an der Aktion „behind your mask“ des Medizinhistorischen Museums beteiligen wollen, dann schicken Sie doch ein Selfie mit Ihrer Maske sowie die dazugehörige Hintergrundgeschichte an: dmm-maske@ingolstadt.de. Nähere Informationen finden Sie unter www.dmm-ingolstadt.de