von Isabella Kreim
Sie machen sich Gedanken: Wer bin ich? Wie will ich sein. Darf ich auch mal keine Lust haben, den Erwartungen der anderen zu entsprechen? Wohin wird, wohin soll mich mein Weg führen? Sie protestieren verbal gegen den Tod von George Floyd, sie genießen einen Sternenhimmel und beschreiben die sehnsüchtigen, glücklichen und manchmal komplizierten Gefühle der Liebe und anderer Beziehungen.
Und das alles nicht in flott mit 2 Daumen getippten Whatsapp-Nachrichten, sondern in sorgfältig formulierten kleinen Sprachkunstwerken.
Im Ingolstädter Katharinengymnasium hat sich eine Gruppe von einem guten dutzend Schreibbegeisterten - vor allem Mädchen - unter ihrem betreuenden Lehrer Michael Ernest zusammengetan, die alle leidenschaftlich gerne Gedichte schreiben.
Inzwischen sind bereits zwei je 200 Seiten starke Bände erschienen, die in der Buchhandlung Stiebert erhältlich sind. Aber nicht nur die Fülle von etwa 200 Gedichten ist großartig.
Wir haben einige der jungen Dichterinnen getroffen.