Puppenspielerin Susi Claus begeistert m. "Apfelmännchen"

von Isabella Kreim

Die Berliner Puppenspielerin Susi Claus war mit „Apfelmännchen“, einer frühen Geschichte von Janosch, letztes Wochenende zu Gast im Jungen Theater im Kleinen Haus des Stadttheaters Ingolstadt

Die Kinder bestätigen es. Ja. Es kommt immer noch vor, dass etwas, was man sich ganz doll gewünscht hat, in Erfüllung geht. Aber wenn dann die Wünsche in Erfüllung gegangen sind. Was dann? 
Denn dann kommt die Angst, den Schatz wieder zu verlieren. Wie kann man sich überwinden, und sich von dem Lieblingsstück wieder trennen?

Endlich hat der Apfelbaum des armen Mannes auch eine Blüte, eine einzige. Er gießt sie und betrachtet sie. Und übersieht dann fast, dass an seinem Baum tatsächlich ein Apfel wächst, der größer und größer wird. Zu groß, um ihn auf den Markt zu bringen. Was soll er nun mit ihm machen? Pflücken und Essen? Oder lieber noch einen weiteren Tag warten - und dann? So richtig froh ist der Mann nicht wie er ängstlich seinen Apfel bewacht, damit ihm ja nicht jemand diesen Schatz klaut. Schließlich wird er gar krank vor Kummer seinen Apfel zu verlieren...

Susi Claus ist diplomierte Puppenspielerin und hat auf der renommierten Schauspielschule Ernst Busch studiert. Mit Charme und feinem Gespür, lenkt sie die Aufmerksamkeit der Kinder auf die liebevollen Kleinigkeiten dieses von Daniel Wagner inszenierten Spiels.  Und auch ein paar witzig improvisierte Sätze, dass nur 30 statt 100 Kinder zusehen dürfen, bringt sie unter. Eine herzerfrischend präsentierte Geschichte für Jung und Alt