von Isabella Kreim
Zum ersten Mal außerhalb Münchens wurde am Ingolstädter Reuchlingymasium ein Erinnerungszeichen an einen im Holocaust ermordeten jüdischen Mitbürger angebracht. Josef Gunzenhäuser war wie sein Bruder Adolf bis zum 1. Weltkrieg Schüler am damaligen kgl. Humanistischen Gymnasium und wurde am 1. Juli 1942 im Ghetto Theresienstadt ermordet.
12 Jugendliche eines P-Seminars der Schule beschäftigen sich intensiv mit ihm und 12 anderen jüdischen Schülern ihres Gymnasiums und den Schicksalen ihrer Familien während der Naziverfolgung.
Aus Anlass der Anbringung des Erinnerungszeichens und der Gedenkstunde war sogar die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Obb, Dr. Charlotte Knobloch, nach Ingolstadt gekommen.
WIr haben mit ihr, sowie mit Schulleiterin Edith Philipp-Rasch, Katrin Scharnagl und Anton Rosenstein vom P-Seminar und dem Gestalter des Erinnerungszeichens, Prof. Kilian Stauss, gesprochen und berichten von der Gedenkstunde.