Der Roman zur Krise: Albert Camus "Die Pest"

Der Roman zur Krise: Albert Camus "Die Pest"

von Isabella Kreim

Wie verändert die Ausnahmesituationen einer Epidemie eine Gesellschaft? Betrifft es wirklich alle gleich? Werden wir  solidarischer oder egostischer? Es gibt ein literarisches Muster, das viele Parallelen zur Corona-Krise beschreibt. Albert Camus „Die Pest“ ist in Frankreich und in Italien derzeit ein neuer Bestseller, und auch bei uns kommt der Rowohltverlag kaum hinterher, die 89 und 90. Ausgabe zu drucken.

Obwohl Albert Camus am Beispiel einer Epidemie wohl eher eine Metapher für die Situation Frankreichs unter deutscher Nazi-Besatzung im Auge hatte, kommt uns vieles bekannt vor: Wie das Entstehen der Epidemie zunächst nur von einigen Medizinern erkannt wird und schließlich auch die Regierung zum Handeln und zum Kommunizieren der Wahrheit zwingt. Wie schwer es den Menschen fällt, einzusehen, ihr gewohntes Leben so nicht fortsetzen zu können.
Hauptfigur in Albert Camus Roman „Die Pest“ ist ein Arzt, Doktor Bernard Rieux. Er ist wie der Berliner Virologe Christian Drosten unserer Tage, der wissenschaftliche Beobachter und Regierungsratgeber der Geschichte, die in den 1940er Jahren in Oman, einer 200.000 Einwohner-Stadt in Algerien spielt.

Taschenbuchausgabe im Rowohlverlag kostet 12 €. Buchhandlungen wie Gerd Stiebert liefern nach Mail- oder telefonischer Bestellung.

Kulturkanal am 29.03.2020
    
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