Traudl Brunnquell-Leuchten im Museum f. Konkrete Kunst

Traudl Brunnquell-Leuchten im Museum f. Konkrete Kunst

von Isabella Kreim

In den 90er Jahren kannten viele  Traudl Brunnquell nur als (Hobby-) Malerin. Dass sie in den 60er und 70er Jahren als Lampen-Designerin für die in Ingolstadt ansässige Firma Brunnquell überregionale Anerkennung gefunden hat, drohte ein wenig in Vergessenheit zu geraten.

Die Erben der 2010 verstorbenen Designerin Traudl Brunnquell, Fritz und Veronika Peters, haben nun ihren gesamten Nachlass in die Stiftung für Kunst und Design Ingolstadt gegeben.

Dass ihr nun im Museum für Konkrete Kunst eine Einzelausstellung gewidmet ist, hätte sie riesig gefreut. Zu ihrem 100. Geburtstag konnte ihr nun  dieses Geschenk  gemacht werden.
Knalliges Orange, Gelb, Rot, Braun, Grün machte diese Beleuchtungskörper zum Hingucker in der Wohnung. Alle Leuchten entstanden nach einem einfachen Baukastenprinzip, ein Porzellansockel, der auf den Tisch oder als Stele stapelbar auf den boten zu stellen oder an die Wand zu montieren war. Die runden weißen Milchglaskugeln waren einfach einzuschrauben. Aber es gab auch textile Lampenschirme nach der jeweils neuesten Mode der 70er Jahre, auch mit Rüschen oder Blumenmustern.- ein großer Stilkontrast zu den zunächst sehr einfachen geometrischen Grundformen der Leuchten.

 Nun kann das Museum für konkrete Kunst Ingolstadt Designgeschichte außerhalb der bisher für Museen interessanten Firmen und Designer schreiben, eine Frau in den Mittelpunkt stellen und zugleich eine Ingolstädter Firmengeschichte erzählen. 

 

 

Kulturkanal am 27.12.2019
    
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