von Johannes Seifert
„Sei lob mit Preis und Ehren“. Dieses Motto, entnommen aus der Bach – Kantate, „Jauchzet Gott in allen Landen”, BWV 51, umschreibt in besonderer Weise das auf den Kern der Weihnacht hinführende Programm, gestaltet von der ausgezeichneten „Kölner Akademie“ und der glanzvoll agierenden jungen Sopranistin, Hanna Herfurtner.
Die „Kölner Akademie“, die im Festsaal ungemein stilsicher und rein musizierte, zeichnet sich immer wieder durch ihre Aufführungen von Musik des 17.– 21. Jahrhunderts aus.
Unter der Leitung des in Washington geborenen Dirigenten Michael Alexander Willens begleitete dieses Originalklangensemble die Sopranistin Hanna Herfurtner mit ausdrucksvollen Nuancen und gleichermaßen schlichter dynamischer Innerlichkeit.
Überzeugend meisterte Hanna Herfurtner in ihrer Werkdarbietung den Spagat zwischen Textverständlichkeit, Koloraturen und kraftvoller Interpretation. Lyrisch, ausdrucksvoll, empfindsam und stets ansprechend agierte die junge Sopranistin, ganz zur Freude des beeindruckten Publikums.
Vor allem bei Bach und Händel ließ sie ihre so einfühlsame Stimme elegant fließen, einfühlsam tremolieren um dann in reinster Agogik immer wieder mal still und zart inne zu halten.
Vor dem Beginn des Konzertes konnten wir mit der jungen und ausgezeichneten Sopranistin, die schon seit längerer Zeit mit der Kölner Akademie zusammenarbeiten kann, sprechen:
Foto: js