Alice Schwarzers Reportage "Meine algerische Familie"

Alice Schwarzers Reportage "Meine algerische Familie"

von Heike Haberl

Alice Schwarzer - Journalistin, Autorin und Herausgeberin wie auch Chefredakteurin der Zeitschrift Emma. Seit 40 Jahren beschäftigt sie sich intensiv dem Islam und vor allem - das trennt sie ausdrücklich - mit dem politisierenden Islam, für sie eine politische Ideologie und Machtstrategie, die unter dem Mantel der Religion verhetzend agiert. Dazu hat sie insgesamt schon vier Publikationen veröffentlicht - in der neuesten berichtet sie nun exemplarisch über das Leben und die Situation einer befreundeten Familie aus Algerien.

Im gut gefüllten Rudolf-Koller-Saal der vhs erwies sie sich bei ihrer Lesung - moderiert von Petra Ruda - als lebendige Erzählerin, die gleichzeitig Profi darin ist, eloquent und aufklärend zu informieren wie auch humorvoll zu unterhalten.

Das Buch „Meine algerische Familie“ ist eine Reportage, eine Art Reise-Tagebuch oder Länderportrait, in dem Alice Schwarzer anschaulich ihre Eindrücke aus den Besuchen in der Hauptstadt Algier schildert. Durchzogen werden sie von O-Ton-Monologen der Hauptprotagonisten aus ihrer algerischen Familie, die zur typischen städtischen Mittelschicht gehört und von großer Toleranz im Umgang meinander sowie von herzlicher Gastfreundschaft geprägt ist. Wie in einem vielschichtigen Mosaik, einem bunten Kaleidoskop setzen sich so die verschiedenen Stimmen aus drei Generationen zu einem Gesamtbild an Lebensentwürfen, Vorstellungen, Wünschen, Haltungen und Überzeugungen zusammen.

Kulturkanal am 16.05.2019
    
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