von Isabella Kreim
Das Frühlingskonzert des Ingolstädter Kammerorchesters will nächsten Samstag im Festsaal des Theaters Ingolstadt musikalisch gute Laune machen. Einen "musikalischen Spaß", verspricht der neue Leiter des Amateurorchesters, Klaus Hoffmann, mit Joseph Haydns Sinfonie mit dem Paukenschlag, einer Streichersinfonie von Johann Stamitz und zum Abschluss mit Prokofjews Sinfonie classique.
Und eine große Freude wird mit Sicherheit auch sein, wie eine zarte junge Frau auf dem Kontrabass spielt, als wär's eine Geige und sich für die hohen Flageolett-Töne geradezu akrobatisch über das Griffbrett beugt.
Denn im Zentrum des Konzerts steht ein ganz besonderes Werk mit einer ganz besonderen Solistin. Die erst 21jährige Kontrabassistin Valerie Schatz aus Wasserburg spielt das ebenso virtuose wie romantische 2. Kontrabass-Konzert in h-moll von Giovanni Bottesini. Der Komponist war der Uraufführungsdirigent von Verdis "Aida" in Kairo. Ansonsten aber ist er vor allem als virtuoser Kontrabassist und Komponist der italienischen Romantik bekannt. Der 2. Satz seines Kontrabass-konzerts Nr. 2 klingt denn auch wie eine italienische Belcanto-Arie.
Wir haben eine Probe besucht und mit der Kontrabass-Solistin Valerie Schatz, dem Dirigenten Klaus Hoffmann und dem jungen Konzertmeister Andreas Widmann gesprochen.