von Isabella Kreim
„Wege des Helden. Siegfried“. Der langjährige Chefdramaturg und Regisseur des Stadttheaters Ingolstadt, Donald Berkenhoff, hat die aus isländischen Sagen und dem Nibelungenlied, von Hebbel oder Richard Wagner bekannte Geschichte neu erzählt und sein Theaterstück auch selbst inszeniert.
Morgen ist nun die wegen eines technischen Problems mit der Hubbühne um 14 Tage verschobene Premiere dieser Uraufführung. Und bei der gestrigen Probe hat alles geklappt.
Siegfried, Enrico Spohn spielt ihn, ist nur ein Schmied. Keine guten Voraussetzungen für eine Karriere als Held. Das Kind in ihm folgt ihm händchenhaltend. Das muss er als erstes los werden. Die Nornen und die Göttin im Totenreich zeichnen ihm seinen Weg des Helden vor und wecken seinen Ehrgeiz.
Donald Berkenhoff erzählt von einer kulturellen Umbruchssituation, von einer heidnischen Welt in der die Frauen stark sind und einem Christentum, in dem sie nichts zu sagen haben. Und von einem Helden, der Karriere macht, indem er seine Liebe verrät und alle Menschen um sich herum betrügt.
Foto: Jochen Klenk