von Isabella Kreim
Der gelernte Architekt nennt sich als künstler Paolo Lumpi. Und so unterschwellig humorig ist auch seine gemalte Bestandsaufnahme seiner Heimatstadt. Handelt es sich dabei um Ingolstadt-Satiren in Form von Aquarellen? Auch, aber nicht nur. Es gibt genauso den zärtlichen Blick auf Liebgewonnenes in dieser Stadt. wie die eher humoristische Darstellung von Veränderungen, die die vielen Autos, das Einkaufen auf der grünen Wiese, Bevölkerungswachstum und Konsum- und Freizeitverhalten so mit sich bringen.
Die Ladengalerie Coloria am Bachl zeigt einige der neuesten Arbeiten von Paolo Lumpi, die in seinen dritten Ingolstadt-Band mit „Schanzer Ansichten und Aussichten“ Eingang finden werden.
Paolo Lumpi nennt er sich als Künstler. Als Christian Paulus hat er Architektur studiert und war Bauzeichner zu einer Zeit, als man noch mit dem Tuschestift und nicht einer Mouse und Computer-Software Pläne gezeichnet hat.
Kneipen und Brücken, Sehenswürdigkeiten und unscheinbare Ecken, die blauen Mülltonnen in der Altstadtidylle, die Kondensstreifen von Flugzeugen über den Historischen Bauten, Fernsehantennen zwisschen Kirchtürmen,die Eisbärskulptur im Freibad oder ein Audi, der abhebt, inzwischen verschwundene Kneipen oder Gebäude wie der Nordbahnhof, die in der Bild-Erinnerung überleben.
Und das alles ist in einer ganz eigenen Mischung aus Akkuratesse und Skizzenhaftigheit gezeichnet und koloriert, in uingwöhnlichen Ausschnitten und Blickwinkeln.