von Isabella Kreim
Die um die Südfassade des unter Denkmalschutz stehenden Ingolstädter Theaters von Hardt-Waltherr Hämer besorgten Denkmalschützer können aufatmen.
Das Preisgericht, das am Freitag über den Realisierungs-Wettbewerb für den Neubau von Kammerspielen in Ingolstadt abgestimmt hat, wählte für die ersten drei Preise ausschließlich Entwürfe aus, die den Neubau auf der Grünfläche vor der Tränktorkaserne platzieren.
Der Neubau muss den Spielbetrieb während der Umbauphase des Stadttheaters gewährleisten und dient später als Kleines Haus als Ersatz für die Spielstätte am Brückenkopf. Außerdem müssen fehlende Wertstätten für den Theaterbetrieb neu geschaffen werden.
Die Ergebnisse des Preisgerichts werden zunächst noch einmal in einem Anhörverfahren mit den Architekturbüros über offene Fragen der Realisierung diskutiert. Im Frühjahr wird dann der Stadtrat eine endgültige Entscheidung treffen.
15 renommierte und erfahrene Architekturbüros waren eingeladen. Der vielversprechende Preisträger-Entwurf stammt vom Hamburger Architekturbüro Blauraum. Besonders attraktiv sind die Glasfront des Foyers im Erdgeschoss, in den multifunktionalen Theatersaal wird man dann nach unten steigen. Daher konnte der durch eine Treppenanlage höher gestellte Neubau relativ niedrig gehalten werden.
Der Öffentlichkeit vorgestellt werden die Ergebnisse des Architektur-Wettbewerbs nach den Feiertagen im Alf-Lechner-Museum.
Foto (Blauraum): Blick auf den Neubau vor der Tränktorkaserne