von Johannes Seifert
Die Hofkirche in Neuburg, 1607/08 erbaut nach Plänen von Josef Heintz gilt als bedeutendes Bauwerk der Spätrenaissance und ist sowohl in religiöser als auch in kultureller Sichtweise besonders wertvoll. Eine aufwendige Innenausstattung mit Skulpturen und Barockstuckaturen entstand dabei. Einst schmückten auch Altarbilder von Peter Paul Rubens die Kirche. Doch diese werden heute in der Alten Pinakothek in München und in der Staatsgalerie im Neuburger Schloss ausgestellt.
Die heutige Hofkirche steht an der Stelle einer romanischen St. Marienklosterkirche der Benediktinnerinnen, die in gotischer Zeit als dreischiffige Basilika erneuert wurde. Nach Aufhebung des Konvents durch Pfalzgraf Ottheinrich im Jahre 1542 diente die Kirche bis 1602 als evangelische Pfarrkirche.
Die Neuburger Stadtführerin Dr. Gabriele Kaps hat sich mit der reichen Historie der Hofkirche als Wahrzeichen der Stadt auseinandergesetzt und konnte detailliert Auskunft über das Werden dieser Kirche geben.
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